Pressemitteilung zum Klimastreik am 19.09.25

Die Klimabewegung Fridays for Future ruft zu bundesweiten Demonstrationen am 20.09.
auf. Auch die Leipziger Ortsgruppe organisiert dazu eine Demonstration, allerdings
bereits am Freitag, den 19.09. und unter einem abgeänderten Motto.

Mit #ExitGasEnterFuture beteiligt sich die Klimabewegung Fridays for Future nicht nur an
internationalen Aktionstagen für mehr Klimaschutz, sondern prangert bewusst auch die
fortlaufende Nutzung und Erschließung von Gas als Energieträger an; zum Monatswechsel
hatte das Land Niedersachsen dem niederländischen Gaskonzern ONE-Dyas
Gasbohrungen vor der deutschen Nordseeküste trotz zahlreicher Umweltbedenken
genehmigt.

„Als FFF Leipzig machen auch wir auf die verantwortungslose Klimapolitik von Bund
und Ländern aufmerksam und werden lautstark gegen die aktuellen Entwicklungen
protestieren. Aber es wird nicht unser einziges Anliegen sein.“
kündigt Alexander
Hilse, Mitglied der Leipziger FFF-Gruppe an. Er fügt hinzu: „Die Kernfrage, welche
Welt wir unseren Kindern hinterlassen, lässt sich nicht allein dadurch beantworten,
in welchem Maß wir die Atmosphäre aufheizen – es geht auch darum, wie wir
miteinander auf unserer Erde leben wollen. Darum ist der Völkermord, den die
israelische Regierung derzeit in Gaza verübt, für uns ein ebenso großes Thema.“

Unter dem Motto #ExitGasEnterHumanity möchte Fridays for Future Leipzig für einen
schnellen Gasausstieg demonstrieren und gleichzeitig die humanitäre Lage in Gaza
ansprechen. Merit Niemeyer, ebenfalls Mitglied der Leipziger FFF-Gruppe, erläutert:

„Diese beiden Themen haben miteinander eher wenig zu tun, trotzdem ist es uns
ein Anliegen, uns nach zwei Jahren des Schweigens endlich zu äußern. Wir wollen
einen Raum zu schaffen, in dem alle Menschen, die nicht zu Pali-Demos gehen
wollen, in einem gemäßigten Rahmen trotzdem Kritik an der israelischen Regierung
üben & Solidarität mit den leidenden Palästinenser*innen zeigen können.“

Vor wenigen Tagen startete Fridays for Future Gründerin Greta Thunberg erneut mit einem
Schiff beladen mit Hilfsgütern in Richtung Gaza.

„Wir sehen das Leid der Jüdinnen und Juden, die am siebten Oktober 2023
verschleppt wurden, ihr Leben oder ihre Angehörigen verloren. Und wir teilen
Gretas Aussagen zu Israel nicht uneingeschränkt. Nichtsdestotrotz schafft Greta
Thunberg eine Öffentlichkeit für tausende Menschen, deren einzige Perspektive im
Moment der Hungertod ist.“
erklärt Merit.

Die Demonstration am 19.09. startet um 15 Uhr auf dem Bayerischen Bahnhof. Zur
Startkundgebung sind Redebeiträge zum von Fridays for Future geforderten Gasausstieg
geplant, während sich die Endkundgebung auf die Lage in Gaza konzentrieren soll.
Gruppen, die in der Vergangenheit mit antisemitischen oder terror- und
gewaltverharmlosenden Aussagen aufgefallen sind, werden keine Bühne bekommen. Nach
einem Umzug durch die Innenstadt endet die Demonstration gegen 17 Uhr in der Nähe
des Rabet, in dessen Nähe auch der Parking Day stattfindet.

Pressemitteilung: Klimastreik vor der Bundestagswahl

Fridays for Future Leipzig ruft zusammen mit über 140 anderen Städten zum Klimastreik vor
der Bundestagswahl auf. Die Klimabewegung wird gebraucht – mehr denn je. Die 1,5 Grad
Grenze wurde 2024 erstmals überschritten. Donald Trump trat mit dem USA aus dem
Pariser Klimaabkommen aus und der Großteil der verbleibenden Mitgliedsländer legte bei
der UN keinen Plan vor, wie sie ihre Emsissionen bis 2035 senken wollen (L1). Der
Expertenrat für Klimafragen hält auch die deutschen Klimaziele bis 2030 für schwer
erreichbar; Deutschland müsste seine Anstrengungen im Bereich Klimaschutz verdoppeln
(L2).
„Während die Kanzlerkandidatinnen über Massenabschiebungen und Grenzschließungen streiten, kocht unser Planet jeden Tag weiter hoch. Dass die Erderwärmung einer der Hauptgründe für die Flucht aus dem eigenen Land ist, wird in aktuellen Debatten völlig ignoriert.“, äußert sich Klimaaktivist Alexander Hilse von Fridays for Future Leipzig. Allein im Jahr 2023 mussten rund 26,4 Millionen Menschen ihre Heimat auf Grund von Klimakatastrophen, wie Dauerregen, Dürren, Hitzewellen und Stürmen verlassen. (L3) „Die Prioritäten im Wahlkampf werden komplett falsch gesetzt. Jeder Mensch verdient eine lebenswerte Zukunft und der Klimawandel macht nicht an Ländergrenzen halt.“ ergänzt Anabell Franke von Fridays for Future Leipzig. Um das Thema Klimaschutz wieder auf die öffentliche Agenda zu setzen und die Parteien in die Pflicht zu nehmen, rufen die Aktivistinnen von Fridays for Future zusammen mit
zahlreichen anderen Leipziger Gruppen zum Streik vor der Wahl auf.
Der Streik findet diesen Freitag, den 14. Februar 2025, um 15 Uhr statt und startet am
Bayrischen Bahnhof. Die Demonstration wird mit einigen Redebeiträgen starten, läuft
anschließend einmal um den Innenstadtring und endet wieder am Ausgangspunkt. Wo der
Berliner Musiker „Hitzefrei“ uns Musikalisch verwöhnen wird. Zudem gibt es diverse
Infostände von verschiedenen Gruppen, wie der BUND Jugend, Studis gegen Rechts und
ver.di. Also auch eine gute Chance sich zu informieren und weiter Aktiv zu werden!
Mittwoch, den 12. Februar 2025
Pressemitteilung von Fridays for Future Leipzig

Quellen:
L1: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimaplaene-frist-vereinte-nationen-100.html
L2:
https://www.br.de/nachrichten/meldung/expertenrat-beklagt-zu-geringe-fortschritte-
beim-klimaschutz-in-deutschland%2C3006fec6f

L3: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-
weltweit/themen/fluchtursachen/klimawandel

Klimastreik auf dem PARK(ing) Day


Fridays for Future Leipzig ruft zur Aktion beim PARK(ing) Day auf.

Am 20.09.2024 ruft Fridays for Future Deutschland zum globalen Klimastreik auf.
Die Ortsgruppe Leipzig hat sich dieses Mal allerdings für eine andere Aktionsform entschieden.
Die Jugendorganisation lädt zum Besuch des PARK(ing) Days auf der Eisenbahnstraße ein.

„Durchschnittlich stehen Autos 23 Stunden am Tag auf einem Parkplatz. Das sind ca. 8 qm
pro Auto, die für die Allgemeinheit unbenutzbar bleiben. In so eng bebauten Städten, wo
kaum Platz für Grünflächen und Begegnungsorte bleibt, sollten uns Autos nicht noch mehr
Platz nehmen“

so die Pressesprecherin Lene Winkler von FfF Leipzig.

Unter dem Motto Menschen statt Autos werden zum PARK(ing) Day anlässlich der
Mobilitätswoche mehrere Kundgebungen stadtweit und rund um die Eisenbahnstraße in
Parklücken stattfinden. Bei dieser Aktionsform geht es in erster Linie darum zu zeigen, wie
Parkplätze vielseitig und umweltfreundlich genutzt werden könnten. Allerdings finden auch
viele weitere Themen wie ‚Verkehrswende‘, ‚kostenloser ÖPNV‘, ’sichere Fahrrad-
Infrastruktur für Groß und Klein‘ ihren Platz. Das diesjährige Thema der Europäischen
Mobilitätswoche ist „Shared public space – Straßenraum gemeinsam nutzen“ und beinhaltet
damit auch die verstärkte Nutzung von Straßenräumen als Begegnungsorte für die
Nachbarschaft und Familie.

Die FfF Ortsgruppe möchte zum Thema ‚Schwarzfahren entkriminalisieren‘ informieren. Die
Aktivist:innen wollen auf Missstände im ÖPNV hinweisen, gerade in Bezug auf Menschen,
die aufgrund von Schwarzfahren inhaftiert werden.

Dazu Lene Winkler:
„In erster Linie werden Menschen für’s Schwarzfahren inhaftiert,
die arbeitslos und/oder wohnungslos sind oder aus anderen Gründen nicht die finanziellen Mittel haben
sich eine Fahrkarte zu leisten. Außerdem kostet jede Person, die für das Schwarzfahren
eine Gefängnisstrafe absitzt, den Staat täglich bis zu 200 Euro.
Diese Strafen sind weder sinnvoll, noch beugen sie erneutem
Schwarzfahren vor. Die Gelder, die dafür aufgebracht werden, Menschen für ihre bloße
Armut einzusperren, könnte man viel besser in den Ausbau eines kostenlosen und
zuverlässigen Nahverkehrs stecken.“

Neben Redebeiträgen zu diesem Thema wird es auch Raum zum Austausch geben.
Der PARK(ing) Day wird vom Ökolöwen seit Jahren in Leipzig unterstützt. Das
Aktionsbündnis Eisenbahnstraße aus Umweltgruppen und Initiativen aus dem Stadtteil
organisiert den PARK(ing)-Day auf der autofreien Eisenbahnstraße von 15 bis 21 Uhr.

Save the Date: 31.05. Klimastreik

Europaweiter Klimastreik (zur EU-Wahl) auch in Leipzig

An diesem Freitag, den 31.05. ruft Fridays for Future Leipzig (FFF) unter dem Motto “Wir haben die Wahl!zum Europaweiten Klimastreik auf. FFF setzt sich mit der Demonstration für eine EU-weit ambitionierte Klimapolitik ein und macht auf die EU-Wahlen am 09.06. aufmerksam.

Lene Winkler, Sprecherin von FFF Leipzig sagt: “Die EU ist ein mächtiger Player in der internationalen Klimapolitik. Junge Menschen haben die Macht, mit ihrer Stimme die Wahl zu entscheiden und starken Einfluss auf das EU-Parlament zu bekommen. Die Klimakrise ist auch in Europa angekommen. Waldbrände, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen nehmen zu. Wir brauchen eine konsequente Klimapolitik, die Großunternehmen in die Verantwortung nimmt, statt ausbeuterischen Projekten das “Go” zu geben.” 

Die Klimagerechtigkeitsbewegung fordert einen verbindlichen Ausstieg für alle fossilen Energieträger bis 2035 sowie mindestens eine Verdopplung der Klimainvestitionen bis 2030.
Im Hinblick auf die EU-Wahl mobilisiert Fridays for Future verstärkt junge Leute, da erstmals schon ab 16 Jahren gewählt werden kann. Die Europawahlen finden vom 6. bis 9. Juni statt, in Deutschland wird am 9. Juni gewählt. 

Aber die Gruppe will junge Menschen auch dazu motivieren, mehr zu machen, als nur wählen zu gehen. 

“Um wirklich etwas zu verändern, müssen wir uns langfristig organisieren. Die Zukunft liegt in unseren Händen. Nur gemeinsam können wir laut genug gegen Klimakrise, Rechtsruck und Kapitalismus stehen. Lasst uns Schulter an Schulter für ein gerechtes und nachhaltiges Europa kämpfen!” ruft Lene Winkler für FFF Leipzig auf. 

Die Demonstration wird um 14 Uhr am Bayrischen Bahnhof beginnen und von dort über die Innenstadt zum Johannapark laufen. Dort findet nach Abschluss des Demozuges ein Parkfest statt. 

Für diesen Freitag sind in ganz Deutschland an über 80 Orten von lokalen Fridays for Future Gruppen bereits Aktionen angemeldet. In Leipzig bekommen die Aktivist*innen musikalische Unterstützung von dem lokalen Musiker Kollege Hartmann.

Kretschmer negiert Klimaziele: Harsche Kritik von Fridays for Future

Gesammelt kritisieren Fridays for Future Ortsgruppen aus Sachsen den sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer. Dieser hat vergangenen Dienstag dazu aufgefordert, die deutschen Klimaziele nicht ernst zu nehmen. Als Reaktion protestiert der Dresdner Ableger von Fridays for Future am Freitag um 17 Uhr vor der Staatskanzlei in Dresden.

“Klimaschutz ist Grundrecht. Indem Kretschmer anzweifelt, ob Deutschland seine Klimaziele einhalten muss, nimmt er uns automatisch unser Recht auf ein gutes Leben und eine Zukunft. Und das schlimmste: Die Klimaziele, die sich die Bundesregierung gesetzt hat, sind sowieso nicht ausreichend für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze – was Kretschmer hier also fordert, ist unverantwortlich und gefährlich!”, so Merle Treffkorn, 15-jährige Schülerin und Aktivistin bei Fridays for Future Görlitz. 

Berechnungen des Climate Action Network zeigen, dass die von der Bundesregierung gesetzten Klimaziele nicht für die Einhaltung der völkerrechtlich bindenden 1,5-Grad-Grenze genügen. Kretschmer hatte am Dienstag behauptet, es sei egal, ob Deutschland diese unzureichenden Klimaziele einhalte oder nicht, da der deutsche Anteil an weltweiten Emissionen zwei Prozent betrage.

“Kretschmer versucht zu suggerieren, dass Deutschland eine geringe Verantwortung für den Klimawandel besäße, was bei genauer Betrachtung nicht zutrifft. Deutschland hat sowohl historisch als auch pro Kopf eine sehr hohe Verantwortung. Wir haben uns im Pariser Klimaabkommen verpflichtet dieser Verantwortung nachzukommen. Außerdem spielt Kretschmer die unzähligen Möglichkeiten runter die Politik besitzt, um effektiven und radikalen Klimaschutz zu betreiben, die er noch dazu aktiv blockiert.”, erklärt Moritz Schmidt von Fridays for Future Leipzig.

Scharlie Neumann von Fridays for Future Dresden ergänzt: “Es ist doch ganz einfach: Wir sehen schon jetzt die Auswirkungen der Klimakrise. Kretschmer will weiter an fossilen Energieträgern, die die Klimakrise verursachen, festhalten und gießt damit weiter Öl ins Feuer! Kohleverstromung wird sich spätestens ab 2030 allein wirtschaftlich nicht mehr rentieren, was es braucht, sind jetzt massive Investitionen in Erneuerbare und außerdem das längst fällige sozial gerechte Klimageld!”

Vor etwa einem Monat waren allein in Sachsen mehr als 11 Tausend Menschen mit Fridays for Future auf die Straßen gegangen und hatten unter dem Motto #EndFossilFuels unter anderem für einen sozial gerechten und 1,5-Grad-konformen Kohleausstieg in der Lausitz sowie für die Einführung des von der Ampel-Koalition versprochenen Klimageldes demonstriert.

Wir laden alle Medienvertreter*innen herzlich zur Kundgebung in Dresden um 17 Uhr an der Staatskanzlei ein. Vor Ort sowie im Vorraus stehen Ihnen unsere Sprecher*innen gern für Interviews und bei Rückfragen zur Verfügung. 

Pressekontakt: Scharlie Neumann (dresden@fridaysforfuture.de | + 49 151 56327873)

Tausende Menschen demonstrieren in Leipzig für Klimagerechtigkeit.

FFF Leipzig erhebt Klage gegen die Stadt Leipzig

Tausende Menschen demonstrieren in Leipzig für Klimagerechtigkeit.

Fridays for Future Leipzig hat heute (10. Oktober) Klage gegen die Stadt Leipzig erhoben. Grund dafür ist das Verbot einer Versammlung am 3. Juni dieses Jahres. 

Am sogenannten Tag X wurden in Leipzig über 1.300 Demonstrierende bis zu 12 Stunden lang durch die Polizei eingekesselt und festgehalten. Darunter befanden sich auch viele Kinder und Jugendliche. Als Reaktion auf dieses Vorgehen in Solidarität mit den gekesselten Menschen zeigten einige Aktivist*innen von Fridays for Future Leipzig eine Protestversammlung an. Die Versammlung unter dem Motto „Solidarität mit den von polizeilichen Maßnahmen Betroffenen und gegen jede weiter Polizeigewalt“ wurde von der Stadt Leipzig mit Hinweis auf eine Allgemeinverfügung verboten, welche Versammlungen mit Zusammenhang zum sogenannten Antifa-Ost-Protest, bzw. deren Angeklagten untersagte. Die Klimaaktivist*innen sind der Überzeugung, dass dieses Verbot rechtswidrig geschehen ist und erheben nun Klage. 

Dazu sagt Pauli Albrecht, die für FFF diese Klage eingereicht hat: „Wir mussten sehen, dass die Stadt Leipzig unsere Versammlungsfreiheit defacto ausgesetzt hat. Insbesondere in Zeiten von zunehmendem Rechtsruck sollte es uns alle beunruhigen, dass die Polizei gerade Antifaschist*innen in diesem Ausmaß kriminalisiert und unterdrückt, während die Versammlungsbehörde immer wieder linke Versammlungen verbietet und unter Pauschalverdacht stellt.“

Niklas Fiedler ergänzt: „In den letzten Monaten konnten wir eine zunehmende Kriminalisierung von Klimaaktivismus beobachten. Von der Räumung des Dorfes Lützerath bis hin zu unserer friedlichen Demonstration am Tag der Jugend, die Gewalt durch Polizist*innen erfahren musste, unsere Meinungsfreiheit wird immer häufiger von Staat und Polizei eingeschränkt.“

Für Interviews, Rückfragen und Hintergrundgespräche stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

E-Mail: leipzig@fridaysforfuture.de
Telefon: +49 15678 361229

Bündnis kritisiert „Haltungsstelle“ der Leipziger Verkehrsbetriebe

Am Rande der Großdemonstration von Fridays for Future zeigten sich auch die Leipziger Verkehrsbetriebe mit der sogenannten Haltungsstelle. Mit Slogans wie „Wir sind nicht nur Fridays für die Future“ bezogen sie sich auf die freitäglichen Demonstrationen von Fridays for Future. Die Leipziger Ortsgruppe der Klimabewegung kritisierte diese Kampagne schon vor einigen Monaten deutlich.
Luise Steeck, Sprecherin der Gruppe, äußert sich nach dem Klimastreik am Freitag dazu: „Die LVB versuchen sich mit dieser Kampagne einen grünen Anstrich zu geben. Gleichzeitig stellt sie sich in den Tarifverhandlungen mit ihren eignen Beschäftigten quer. Klimaschutz und Arbeitskampf gehören zusammen, eine Verkehrswende darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten im ÖPNV geplant werden. Wer seine Mitarbeiter*innen nicht fair entlohnt, kann nicht auf der Seite der Klimagerechtigkeitsbewegung stehen“

Schon im März hatte Fridays for Future die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr während der Tarifverhandlungen unterstützt. Auch auf dem vergangenen Klimastreik standen ver.di und die Klimaaktivist*innen Seite an Seite. Die Gewerkschaftler*innen starteten am Freitag außerdem eine Mehrheitspetition für mehr Investitionen in ÖPNV und bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Alleine am ersten Tag kamen über 1800 Unterschriften zusammen.

Dazu sagt Daniel Kießler, Beschäftigter bei den LVB: „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen alleine am ersten Tag unsere Petition für längst überfällige Veränderung unterschrieben. Schüler*innen, Krankenschwestern, Studierende, Rentner*innen und Angestellte, alle stehen an unserer Seite. Diese Petition ist erst der Anfang zu realer Veränderung in der Verkehrswende.“

Für Rückfragen erreichen Sie uns unter:
leipzig@fridaysforfuture.de
015678 361229

Über 5000 Menschen streiken in Leipzig für Klimagerechtigkeit

Auf dem heutigen globalen Klimastreik von Fridays for Future schlossen sich in Leipzig weit mehr als 5.000 Menschen dem Aufruf von Fridays for Future Leipzig unter dem Motto „End fossil fuels – you burn our planet, we burn your system“ an.

Dazu sagt Luise Steeck, Pressesprecherin der Gruppe: „Unsere Demo heute hat erneut gezeigt: auch trotz medialer Stimmungsmache gegen die Klimabewegung von rechts stehen wir laut und kämpferisch mit vielen Menschen auf der Straße und machen der mangelhaften Politik der Bundesregierung Druck. Auch nach 5 Jahren Fridays for Future bringen wir ein breites Bündnis für Klimagerechtigkeit auf die Straße.“

Die Demonstration begann um 15:00 am Augustusplatz und lief von dort um den Innenstadtring. Auf der Bühne sprachen unter anderem die Initativen WirFahrenZusammen, Seebrücke und Repression nicht zustellbar. Auch die deutschlandweit bekannten Musikacts Sechser von Teuterekordz und DJ Hornhaut traten auf!

Jaspar Reimann von Fridays for Future Leipzig sagt: „Wir können super zufrieden sein mit dem Verlauf unseres Klimastreiks. Besonders freuen wir uns über die gemeinsame Arbeit mit den Beschäftigten bei der LVB und ver.di. Gemeinsam zeigen wir, dass Arbeitskampf und Klimaschutz zusammengehören. Wir lassen Soziale- und Klimakämpfe nicht voneinander trennen!“

Bilder der Demonstration finden Sie im Anhang. Als Credit bitte angeben: Tom Richter/Fridays for Future

Für weitere Rückfragen erreichen Sie uns unter:
leipzig@fridaysforfuture.de
+49 15678 361229

Pressemappe zum Klimastreik am 15. September 2023

„End fossil Fuels – You burn our planet, we burn your system!“

1. Informationen zur Demonstration

Start:  15:00 am Augustusplatz (Interviews können ab 14:00 Uhr gegeben werden)

Start des Aufzuges: 16:00

Route: Augustusplatz – Roßplatz – Martin-Luther-Ring – Dittrichring – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Goethestr. – Augustusplatz

Endkundgebung: 18.00 bis 22:00 Uhr

Blockaufstellung: Fridays for Future- Block – Antikapitalistischer Block – Rave-Block – Stiller Block

2. Pressekontakt

Unsere Pressekoordination erreichen Sie unter

+49 15678 361229

 leipzig@fridaysforfuture.de

Pressesprecher*innen für Fridays for Future sind Jasper Reimann, Luise Steeck

Pressesprecher für WirFahrenZusammen sind: Heike Hessel, Daniel Kießler

3. Social-Media Accounts

Instagram: @fffleipzig

Hashtags: #le1509 #endfossilfuels

Globaler Klimastreik 15.09. End Fossil Fuels

4. Pressemitteilung

Am 15.09. findet der nächste Globale Klimastreikvon Fridays for Future statt.

Unter dem Motto „End Fossil Fuels“ werden Aktivist*innen weltweit auf die Straße gehen, um auf die Klimakrise und ihre Folgen aufmerksam zu machen. In Leipzig wird die Großdemonstration* um 15 Uhr auf dem Augustplatz beginnen.

„Unsere bestehende Abhängigkeit von fossilen Energien, also von Kohle, Öl und Gas, richtet enormen Schaden auf unserem Planeten, in den Ökosystemen und Gesellschaften an, wobei ein Großteil der Kosten den am meisten betroffenen Menschen und Gegenden auferlegt werden. Die fossile Industrie hingegen schiebt jede Form von Verantwortung von sich und verschlingt zugleich Milliarden Dollar an Investionen und Subventionen. Deswegen gehen wir am 15.09. auch für ein schnelles Ende von fossilen Energien auf die Straße!” erklärt Luise Steeck das weltweite Motto der Demonstration.

Die Ortsgruppe in Leipzig möchte am Streiktag vor Allem die enormen Defizite der Verkehrspolitik, die zunehmende Unterdrückung von Klimaaktivist*innen und den großen Schaden, der von fossilen Großunternehmen auf dem ganzen Planten angerichtet wird, thematisieren. 

„Ob fatale Überschwemmungen in Slowenien und Pakistan oder riesige Brände in Griechenland und Kanada. Der Sommer 2023 hat uns wieder deutlich vor Auge geführt, was es bedeutet in Zeiten der Klimakrise zu leben und das ein sofortiges Handeln dringend notwendig ist. Es ist möglich die dramatischen Folgen der Kliamkrise einzudämmen und für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Dafür streiken wir in 4 Wochen auf der ganzen Welt“ meint Jaspar Reimann aus der Ortsgruppe Leipzig.

In ganz Deutschland sind von lokalen Fridays for Future Gruppen an bereits über 100 Orten Aktionen angemeldet.

5. Hintergrundinformationen zur Demonstration

Wir sind momentan bei einer Erderwärmung von 1.2 Grad und die Emissionen steigen weiter an. Umweltkatastrophen, Extremwettereignisse werden zum Normalzustand und sind schlimmer als vorhergesehen.

Obwohl vor allem Konzerne aus dem Globalen Norden für die Klimakrise verantwortlich sind, sind die Auswirkungen vor allem in Ländern des Globalen Süden zu spüren. Vor allem Deutschland hat mit den 6. höchsten historischen Emissionen einen großen Beitrag zur globalen Erwärmung beigetragen.

Die Politik der Bundesregierung trägt der Realität der Klimakrise überhaupt nicht Rechnung. Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung hat eine Lücke von über 300 Milliarden Tonnen CO2, die mehr eingespart werden müssten.

Während die Auswirkungen der Klimakrise diesen Sommer überall erfahrbar waren und sind investiert die Bundesregierung weiter in fossile Energien und Autobahnen. Um wirklich wirkungsvoll die 1,5 Grad Grenze einzuhalten, haben wir folgende Forderungen aufgestellt:

  • Einführung eines Klimageldes, um die sozialen Belastungen der Klimakrise abzufedern
  • Nettonull-Emissionsstatus bis 2035
  • Kohleausstieg bis 2030
  • 100% Erneuerbare Energien bis 2035
  • jährliche Zahlung Deutschlands von 14 Milliarden Euro für internationale Klimafinanzierung

6. Hintergrundinformationen zu der Petition von WirFahrenZusammen und Ver.di

Bereits am 3. März streikten bundesweit Beschäftigte im Nahverkehr gemeinsam mit Klimaaktivist*innen, jetzt geht die Initiative #WirFahrenZusammen in die nächste Phase: Beschäftigte der Leipziger Verkehrsbetriebe beteiligen sich mit ihrer Gewerkschaft ver.di, Fridays for Future und WirFahrenZusammen an einer bundesweiten Petition für bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und einen ÖPNV-Ausbau. Startschuss wird der globale Klimastreik sein. Ziel der gemeinsamen Petition ist es, die breite gesellschaftliche Mehrheit für einen gut ausgebauten und funktionierenden ÖPNV mit guten Arbeitsbedingungen sichtbar zu machen.

Konkret fordern ver.di und WirFahrenZusammen in ihrer gemeinsamen Petition, dass Bund und Länder ihr Versprechen einer Verdopplung des ÖPNV bis 2030 wahr machen. Voraussetzung dafür sei, dass die Forderungen der ÖPNV-Beschäftigten in den Anfang 2024 anstehenden Tarifverhandlungen im Nahverkehr umgesetzt werden. Ohne bessere Arbeitsbedingungen sei ein Ausbau des Nahverkehrs angesichts des Personalmangels nicht machbar. Wollen Bund und Länder ihr eigenes Ziel einer Verdopplung bis 2030 noch erreichen, brauche es mindestens 16 Milliarden Euro mehr pro Jahr für den ÖPNV.

In über 30 Städten, gibt es bereits Vernetzungen von Klimabewegten mit ÖPNV-Beschäftigten. Als #WirFahrenZusammen arbeiten sie gemeinsam daran noch mehr Unterstützung für einen verlässlichen ÖPNV, seinen Ausbau und gute Arbeitsbedingungen aus der Bevölkerung zu bekommen.

Klimastreik am 15. September 2023

Am 15.09. findet der nächste Globale Klimastreik von Fridays for Future statt.
Unter dem Motto „End Fossil Fuels“ werden Aktivistinnen weltweit auf die Straße gehen, um auf die Klimakrise und ihre Folgen aufmerksam zu machen. In Leipzig wird die Großdemonstration um 15 Uhr auf dem Augustplatz beginnen.

„Unsere bestehende Abhängigkeit von fossilen Energien, also von Kohle, Öl und Gas, richtet enormen Schaden auf unserem Planeten, in den Ökosystemen und Gesellschaften an, wobei ein Großteil der Kosten den am meisten betroffenen Menschen und Gegenden auferlegt werden. Die fossile Industrie hingegen schiebt jede Form von Verantwortung von sich und verschlingt zugleich Milliarden Dollar an Investionen und Subventionen. Deswegen gehen wir am 15.09. auch für ein schnelles Ende von fossilen Energien auf die Straße!” erklärt Luise Steeck das weltweite Motto der Demonstration.

Die Ortsgruppe in Leipzig möchte am Streiktag vor Allem die enormen Defizite der Verkehrspolitik, die zunehmende Unterdrückung von Klimaaktivist*innen und den großen Schaden, der von fossilen Großunternehmen auf dem ganzen Planten angerichtet wird, thematisieren.

„Ob fatale Überschwemmungen in Slowenien und Pakistan oder riesige Brände in Griechenland und Kanada. Der Sommer 2023 hat uns wieder deutlich vor Auge geführt, was es bedeutet in Zeiten der Klimakrise zu leben und das ein sofortiges Handeln dringend notwendig ist. Es ist möglich die dramatischen Folgen der Kliamkrise einzudämmen und für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Dafür streiken wir in 4 Wochen auf der ganzen Welt“ meint Jaspar Reimann aus der Ortsgruppe Leipzig.

In ganz Deutschland sind von lokalen Fridays for Future Gruppen an bereits über 100 Orten Aktionen angemeldet.