Pressemappe zum Klimastreik am 15. September 2023

„End fossil Fuels – You burn our planet, we burn your system!“

1. Informationen zur Demonstration

Start:  15:00 am Augustusplatz (Interviews können ab 14:00 Uhr gegeben werden)

Start des Aufzuges: 16:00

Route: Augustusplatz – Roßplatz – Martin-Luther-Ring – Dittrichring – Goerdelerring – Hauptbahnhof – Goethestr. – Augustusplatz

Endkundgebung: 18.00 bis 22:00 Uhr

Blockaufstellung: Fridays for Future- Block – Antikapitalistischer Block – Rave-Block – Stiller Block

2. Pressekontakt

Unsere Pressekoordination erreichen Sie unter

+49 15678 361229

 leipzig@fridaysforfuture.de

Pressesprecher*innen für Fridays for Future sind Jasper Reimann, Luise Steeck

Pressesprecher für WirFahrenZusammen sind: Heike Hessel, Daniel Kießler

3. Social-Media Accounts

Instagram: @fffleipzig

Hashtags: #le1509 #endfossilfuels

Globaler Klimastreik 15.09. End Fossil Fuels

4. Pressemitteilung

Am 15.09. findet der nächste Globale Klimastreikvon Fridays for Future statt.

Unter dem Motto „End Fossil Fuels“ werden Aktivist*innen weltweit auf die Straße gehen, um auf die Klimakrise und ihre Folgen aufmerksam zu machen. In Leipzig wird die Großdemonstration* um 15 Uhr auf dem Augustplatz beginnen.

„Unsere bestehende Abhängigkeit von fossilen Energien, also von Kohle, Öl und Gas, richtet enormen Schaden auf unserem Planeten, in den Ökosystemen und Gesellschaften an, wobei ein Großteil der Kosten den am meisten betroffenen Menschen und Gegenden auferlegt werden. Die fossile Industrie hingegen schiebt jede Form von Verantwortung von sich und verschlingt zugleich Milliarden Dollar an Investionen und Subventionen. Deswegen gehen wir am 15.09. auch für ein schnelles Ende von fossilen Energien auf die Straße!” erklärt Luise Steeck das weltweite Motto der Demonstration.

Die Ortsgruppe in Leipzig möchte am Streiktag vor Allem die enormen Defizite der Verkehrspolitik, die zunehmende Unterdrückung von Klimaaktivist*innen und den großen Schaden, der von fossilen Großunternehmen auf dem ganzen Planten angerichtet wird, thematisieren. 

„Ob fatale Überschwemmungen in Slowenien und Pakistan oder riesige Brände in Griechenland und Kanada. Der Sommer 2023 hat uns wieder deutlich vor Auge geführt, was es bedeutet in Zeiten der Klimakrise zu leben und das ein sofortiges Handeln dringend notwendig ist. Es ist möglich die dramatischen Folgen der Kliamkrise einzudämmen und für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Dafür streiken wir in 4 Wochen auf der ganzen Welt“ meint Jaspar Reimann aus der Ortsgruppe Leipzig.

In ganz Deutschland sind von lokalen Fridays for Future Gruppen an bereits über 100 Orten Aktionen angemeldet.

5. Hintergrundinformationen zur Demonstration

Wir sind momentan bei einer Erderwärmung von 1.2 Grad und die Emissionen steigen weiter an. Umweltkatastrophen, Extremwettereignisse werden zum Normalzustand und sind schlimmer als vorhergesehen.

Obwohl vor allem Konzerne aus dem Globalen Norden für die Klimakrise verantwortlich sind, sind die Auswirkungen vor allem in Ländern des Globalen Süden zu spüren. Vor allem Deutschland hat mit den 6. höchsten historischen Emissionen einen großen Beitrag zur globalen Erwärmung beigetragen.

Die Politik der Bundesregierung trägt der Realität der Klimakrise überhaupt nicht Rechnung. Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung hat eine Lücke von über 300 Milliarden Tonnen CO2, die mehr eingespart werden müssten.

Während die Auswirkungen der Klimakrise diesen Sommer überall erfahrbar waren und sind investiert die Bundesregierung weiter in fossile Energien und Autobahnen. Um wirklich wirkungsvoll die 1,5 Grad Grenze einzuhalten, haben wir folgende Forderungen aufgestellt:

  • Einführung eines Klimageldes, um die sozialen Belastungen der Klimakrise abzufedern
  • Nettonull-Emissionsstatus bis 2035
  • Kohleausstieg bis 2030
  • 100% Erneuerbare Energien bis 2035
  • jährliche Zahlung Deutschlands von 14 Milliarden Euro für internationale Klimafinanzierung

6. Hintergrundinformationen zu der Petition von WirFahrenZusammen und Ver.di

Bereits am 3. März streikten bundesweit Beschäftigte im Nahverkehr gemeinsam mit Klimaaktivist*innen, jetzt geht die Initiative #WirFahrenZusammen in die nächste Phase: Beschäftigte der Leipziger Verkehrsbetriebe beteiligen sich mit ihrer Gewerkschaft ver.di, Fridays for Future und WirFahrenZusammen an einer bundesweiten Petition für bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und einen ÖPNV-Ausbau. Startschuss wird der globale Klimastreik sein. Ziel der gemeinsamen Petition ist es, die breite gesellschaftliche Mehrheit für einen gut ausgebauten und funktionierenden ÖPNV mit guten Arbeitsbedingungen sichtbar zu machen.

Konkret fordern ver.di und WirFahrenZusammen in ihrer gemeinsamen Petition, dass Bund und Länder ihr Versprechen einer Verdopplung des ÖPNV bis 2030 wahr machen. Voraussetzung dafür sei, dass die Forderungen der ÖPNV-Beschäftigten in den Anfang 2024 anstehenden Tarifverhandlungen im Nahverkehr umgesetzt werden. Ohne bessere Arbeitsbedingungen sei ein Ausbau des Nahverkehrs angesichts des Personalmangels nicht machbar. Wollen Bund und Länder ihr eigenes Ziel einer Verdopplung bis 2030 noch erreichen, brauche es mindestens 16 Milliarden Euro mehr pro Jahr für den ÖPNV.

In über 30 Städten, gibt es bereits Vernetzungen von Klimabewegten mit ÖPNV-Beschäftigten. Als #WirFahrenZusammen arbeiten sie gemeinsam daran noch mehr Unterstützung für einen verlässlichen ÖPNV, seinen Ausbau und gute Arbeitsbedingungen aus der Bevölkerung zu bekommen.