🕧 24.06.22 um 18 Uhr 📍 Hörsaal 3, Universität Leipzig
⚡In dem Film geht es um die Entstehungsgeschichten einiger Bürger*inneninitiativen, die mit hohem persönlichen Einsatz und viel Motivation nachhaltige Energieanlagen für ihre Gemeinden etabliert haben, und um die Herausforderungen und Probleme, die diesen dabei begegnet sind. Mit ausdrucksstarken Bildern, schöner Musik und sehr klaren, ehrlichen Worten schafft es dieser Film eine wirkliche Perspektive aufzuzeigen, wie eine dezentralisierte Zukunft in der Energiefrage aussehen könnte.
💚 Danach wollen wir gemeinsam über unsere Gefühle und Gedanken zu dem Film sprechen.
📥 Freiwillige Anmeldung unter der E-Mail Leipzig@FridaysForFuture.de bis zum 23.06.2022 um 18 Uhr möglich. Dafür bekommst Du eine kostenlose Mate vor Ort! Auch ohne Anmeldung ist der Besuch möglich!
🍪 Für Snacks sorgen wir! Gerne könnt ihr uns auf Soli-Basis unterstützen, dies zu refinanzieren.
Sagt euren Freund:innen Bescheid und kommt zahlreich. Wir sehen uns! ✊ #WeThePower
Auf zur Großdemo, bevor am Leipziger Bundesverwaltungsgericht über den Bau der #keineA20 verhandelt wird! 🔥
Großdemonstration gegen den Autobahnausbau:
📅 Sonntag, 29. Mai 2022 🕒 15 Uhr 📍 Willy-Brandt-Platz, am Hauptbahnhof
#A20stoppen
Seit gut eineinhalb Jahrzehnten setzen sich Menschen vor Ort gegen das größte, teuerste und klimaschädlichste Autobahnprojekt Deutschlands ein. Nach vielen Jahren des Widerstands kommt es jetzt zum großen Showdown in Leipzig vor dem Bundesverwaltungsgericht: Der erste Bauabschnitt wird beklagt. Mit über 200 Kilometern Länge ist die A20 der längste Autobahnneubau des Bundesverkehrswegeplans 2030 und macht damit ein Viertel der Gesamtstrecke aller in Planung befindlichen Autobahnen aus. Die Strecke verläuft dabei zu großen Teilen durch Moore. Kein Ökosystem kann mehr CO2 speichern als Moor, deshalb ist schon heute klar: Die A20 wird alleine mit ihrem Bau Millionen Tonnen unseres CO2-Budgets vernichten. Dazu kommt, dass dieses desaströse Projekt mindestens sieben Milliarden Euro verschlingen wird. Sieben Milliarden, die die Klimakrise weiter befeuern und am Ende für eine soziale und klimagerechte Verkehrswende fehlen.
Kommt deshalb zur Großdemonstration in Leipzig am 29. Mai, zwei Tage vor Prozessbeginn. Die Auftaktkundgebung findet ab 15 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz statt, vor dem Hauptbahnhof. Keine neuen Autobahnen! Moore schützen! A20 stoppen!
Bauer Heukamp, der letzte Anwohner im von RWE bedrohten Dorf Lützerath, hat verkauft, so die Nachricht von vorgestern. Darum heißt es nun noch entschlossener ein Zeichen setzen gegen die Verstromung der Kohle unter Lützerath. ⚡️🔌🙅
RWE darf nicht an die Kohle kommen, denn sonst kann, laut Wissenschaft, Deutschland unmöglich seine Pariser Klimaverpflichtungen einhalten. Darum, fahrt mit im Bus am 22.04 um 18 Uhr, Treff Parkplatz Naturkundemuseum um am Tag drauf für die Einhaltung von Deutschlands Verantwortung in der Klimakrise mit zu demonstrieren. 🗣👫⚠️
Da nur begrenzte Plätze vorhanden sind, ist eine Anmeldung unbedingt notwendig. Wen ihr mitkommen wollt, dann schreibt uns eine DM in den Sozialen Medien oder eine Mail.
Liebe Menschen, die ein Interesse daran haben unsere Lebensgrundlagen zu schützen 🌞💚
Es ist mal wieder Zeit für einen gründlichen Frühjahrsputz in unserer Stadt!!! 🧹🗑✨
Am 09.04. ist Clean-up Day in Leipzig und damit der perfekte Tag für eine unserer berühmt berüchtigten FFF-MÜLLSAMMELAKTIONEN!
⏰ ZEIT: 15 Uhr 📍ORT: Jahrtausendfeld, Karl-Heine-Straße 82 Mitbringen: – ein Paar eigene Mehrweghandschuhe (Gartenhandschuhe) – einen Eimer für Müll (die kippen wir am Ende zusammen, um nicht so viele Müllsäcke zu verbrauchen) – natürlich jede Menge gute Laune!😋
Alles weitere bekommt ihr vor Ort, inklusive Musik aus einer dicken Box. Save the Date – wir freuen uns auf euch! ☺️💚🌏
Pressemitteilung zu den Bildungsangeboten im Rahmen des 10. globalen Klimastreiks am 25.03. von Fridays for Future Leipzig
Fridays for Future Leipzig bietet mit den “KlimaTALKs“ Bildungsangebote zur Klimakrise für Schüler*innen und Lehrer*innen an.
Im Zusammenhang mit dem 10. Globalen Klimastreiks von Fridays for Future plant die Leipziger Ortsgruppe ein umfassendes Informationsangebot für Schulklassen verschiedener Altersstufen. Expert*innen aus der Wissenschaft referieren zu den Ursachen der Klimakrise und den ihr zugrunde liegenden Zusammenhängen. Die KlimaTALKs finden in der Zeit von 11:30 bis 14:30 Uhr im Hörsaal 9 der Universität Leipzig (Campus Augustusplatz) statt.
„Mit den KlimaTALKs möchten wir die Klimakrise in den das chronisch im Schulunterricht, wie auch sonst, vernachlässigte Thema der Klimakrise in den Fokus der Schulen rücken und ein Bildungsangebot mit Unterrichtsstunden von fachkundigen Expertinnen und Experten aus der Klimaforschung hier in Leipzig zum Anlass des 10. globalen Klimastreiks zur Verfügung stellen.“, erklärt Charlotte Huth, Pressesprecherin von Fridays for Future Leipzig.
„Wir wollen nicht nur fordern, sondern auch fördern! Auch gerade bei Erwachsenen, bei denen die Vermittlung unserer Botschaft manchmal schwieriger als gegenüber Gleichaltrigen ist.“
„Besonders wichtig war uns hierbei – auch in Bezug auf das Motto des diesjährigen Streiks #PeopleNotProfit – das Thema Klassismus; also Klassenunterschiede in der Gesellschaft. Dazu zählen unter anderem die lokale wie globale Ungerechtigkeit zwischen Reichtum und Armut sowie die daraus folgenden Konflikte, die untrennbar mit der Klimakatastrophe zusammenhängen. “ ergänzt Luise Steeck.
Folgende Vorträge finden statt: „Was ist der Klimawandel?“von Heike Wex (ab 6. Klasse) „Warum reicht die Klimapolitik der Bundesregierung nicht aus?“von Christoph Gerhards (ab 6./7. Klasse) „Klimakrise und Klassismus“von Bildung für utopischen Wandel e.V. (ab 7. Klasse)
Im Anschluss an die KlimaTALKs laden wir die Schülerinnen und Schüler herzlich dazu ein, ab 15 Uhr auf dem Augustusplatz gemeinsam mit tausenden Menschen für Frieden und Klimagerechtigkeit zu streiken. Die Demonstration um den Innenstadtring wird durch ein informatives Bühnenprogramm mit Rede- und Musikbeiträgen auf der Auftakt-/Endkundgebung eingerahmt.
Für Rückfragen und Interviews stehen Ihnen unsere Pressvertreter*innen gern zur Verfügung. Charlotte Huth, Luise Steeck Leipzig@FridaysforFuture.de
Weitere Informationen sowie Bildmaterial können Sie jederzeit gern unserer Website entnehmen: fffleipzig.de/people-not-profit
Unter dem Motto #PeopleNotProfit ruft Fridays for Future zum zehnten Mal zum Globalen Klimastreik auf. In Leipzig findet am 25. März eine Großdemonstration ab 15 Uhr auf dem Augustusplatz statt. Deutschlandweit werden an über 210 Orten Klimastreiks veranstaltet, weltweit gehen Klimaaktivist*innen auf allen Kontinenten auf die Straße.
Kohle, Gas und Öl heizen nicht nur die Atmosphäre auf, sie tragen auch weltweit zur Finanzierung von Krieg und Konflikten bei. Fridays For Future ruft in voller Solidarität mit den Ukrainer*innen sowie dem Widerstand in Russland und Belarus zum Protest auf und betont an diesem Tag die engen Zusammenhänge zwischen Krieg und Klimakrise.
„In Zeiten des Krieges sind unsere Gedanken bei den betroffenen Menschen in der Ukraine, aber auch überall sonst, wo der Krieg weniger sichtbar stattfindet. Der russische Angriffskrieg zeigt uns auf, dass wir in Europa viel zu sehr abhängig von fossilen Energieträgern aus autokratischen Staaten sind. “, meint Charlotte Huth.
Die Fridays For Future Bewegung wendet sich mit diesem Streik zum zehnten Mal lautstark an die Bundesregierung und fordert angesichts der sich überschlagenden Klimakatastrophen und der dramatischen Konsequenzen fossiler Abhängigkeiten ein radikales Einlenken.
„Mittlerweile ist klar, dass dieser Krieg auch Folgen für die deutsche Energie- und Klimapolitik hat. Jahrelang hat die Bundesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien aktiv behindert und damit die Laufzeit von klimaschädlichen fossilen Energieträgern künstlich verlängert. Mit willkürlichen Abstandsregeln und Ausbaudeckeln wurden zehntausende Jobs in den erneuerbaren Energien zerstört. Das als Brückentechnologie eingeführte Erdgas ist nicht weniger klimaschädlich als Braun- und Steinkohle und macht uns noch abhängiger von Russland, sowie anderen autokratischen Staaten. Diese Fehlentwicklung ist fatal.“, erklärt Tom Stopford.
„Während Deutschland die Importe von fossilen Energieträgern aus Russland beenden will, werden aktuell noch weitere LNG-Terminals geplant und die Laufzeitverlängerung von Kohle- und Atomkraft diskutiert. Doch um die Versorgungssicherheit langfristig zu garantieren muss die deutsche Energieversorgung unabhängig von fossilen Importen werden, egal ob aus Russland oder sonst woher. Die richtige Antwort auf diese Energiekrise ist ein konsequenter und zügiger Ausbau der Erneuerbaren Energien!“, fügt Luise Steeck an.
Fridays for Future reiht sich ein in die Proteste gegen Putins Angriffskrieg und ruft zur konsequenten Unterstützung der Betroffenen auf. Klimakrise und Krieg fordern jetzt unsere humanitäre Unterstützung wie auch ein Umdenken in der jahrzehntelangen Fokussierung auf fossile Energien als unsere Energielieferanten. Gemeinsam mit tausenden Menschen streiken wir daher am 25.03. unter dem Motto #PeopleNotProfit für Frieden und Klimagerechtigkeit.
Kontakt
Im Vorfeld des Klimastreikes stehen Ihnen unsere Pressvertreter*innen gern für Interviews zur Verfügung.
Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich gerne an: Charlotte Huth, Luise Steeck Leipzig@FridaysforFuture.de
Weitere Informationen sowie Bildmaterial können Sie jederzeit gern unserer Webseite entnehmen: fffleipzig.de/people-not-profit
Mahnwache von Fridays for Future Leipzig gegen die neue Taxonomie-Verordnung der EU. Der Ausbau von erneuerbaren Energien muss die vermeintliche „Brückentechnologie“ Erdgas schnellstmöglich vollständig ersetzen!
„Ja!“ zum kommunalen Wärmeplan – Klimaschutz endlich umsetzen
Auf Antrag der Grünen Stadtratsfraktion hat die Stadtverwaltung einen Verwaltungsstandpunkt zum kommunalen Wärmeplan für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Leipzig erarbeitet. Wir begrüßen die vorgeschlagenen ambitionierten Klimaziele der Stadt Leipzig und ermutigen den Stadtrat, diesem Antrag zuzustimmen. Auch wenn die aktuellen Klimaziele noch nicht mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar sind, ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt.
Konkret soll – wird der Antrag im Stadtrat angenommen – bis Ende 2023 ein genauer Plan erarbeitet werden, wie die städtische Wärmeversorgung schnellstmöglich auf klimaneutrale Alternativen umgestellt werden kann. Dafür muss sowohl die Fernwärmeerzeugung als auch die dezentralen Öl- und Gas-Heizungen in überwiegend privaten Haushalten durch erneuerbare Energieträger ersetzt werden.
Mit dem diesjährigen Ende des Fernwärmeliefervertrages mit dem Braunkohlenkraftwerk Lippendorf stehen die Leipziger Stadtwerke vor der Herausforderung, die benötigte Wärme ab 2023 überwiegend mit eigenen Kraftwerken bereit zu stellen. Für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens ist es notwendig, dass die jetzt neu gebauten Gaskraftwerke spätestens 2030 auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden. Ob der dafür benötigte „grüne Wasserstoff“ dann in ausreichender Menge und zu einem wirtschaftlichen Preis zur Verfügung steht, daran haben Wissenschaftler*innen derzeit Zweifel1. Daher fordern wir parallel zur Umstellung von Gas auf Wasserstoff auch den massiven Ausbau von erneuerbaren Energien wie Solarthermie und Umweltwärme, inklusive einer entsprechenden Anpassung und Erweiterung der Wärmenetze, um die kommunale Wärmeversorgung bezahlbar, versorgungssicher und sauber zu ermöglichen.
Luise Steeck, Pressesprecherin von Fridays for Future Leipzig erklärt dazu: „Nachdem im Oktober 2019 auf unsere Initiative der Klimanotstand ausgerufen wurde, passierte erstmal wenig, so war jedenfalls die öffentliche Wahrnehmung. Dass die Stadtverwaltung jetzt einen so ambitionierten, aber realistischen Vorschlag für die erstmalige Erstellung eines Wärmeplans vorlegt stimmt uns optimistisch, dass wir in Leipzig der Einhaltung der Pariser Klimaziele näherkommen. Die absehbaren Maßnahmen reichen noch nicht aus, sind aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und können entlang des Wegs auch noch nachgebessert werden.“
Für den wesentlich größeren Anteil der Leipziger Wohnungen, die dezentral durch Öl oder Gas beheizt werden, ist die Umstellung auf klimaneutrale Wärmeerzeugung eine nicht minder große Herausforderung. In zehntausenden Gebäuden müssen dafür die Erzeugungsanlagen erneuert oder ausgetauscht werden, was aus städtischer Sicht die Kooperation der Hausbesitzer*innen voraussetzt.
Da die städtischen Mittel kaum ausreichen werden, um eine nachhaltige Förderung der kommunalen Wärmewende zu realisieren, sehen wir den Freistaat Sachsen und den Bund in der Verantwortung, die notwendigen Maßnahmen mit Förderprogrammen und weiteren Anreizen zu unterstützen. Auf kommunaler Ebene ist die Stadt gut beraten, schnellstmöglich die notwendigen regionalen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu zählen neben der Schaffung „kalter“ Nahwärmenetze, Umrüstung städtischer Immobilien und Anpassung des Bauplanungsrechts zur verpflichtenden Nutzung erneuerbarer Energien bei Neubauten auch die bestmögliche Vermittlung der Fördergelder an die Hauseigentümer*innen. Wo der kommunale Einfluss endet, müssen Landes- und Bundesregierung entsprechend unterstützen.
Tom Richter betont: „Die Stadt Leipzig befindet sich vor den wahrscheinlich großen klimapolitischen Herausforderungen. Inmitten der aktuellen Energiekrise ist es umso wichtiger, diese schnell und konsequent anzugehen, um die Bürger*innen zu entlasten und die Stadt auf einen Pfad zu bringen, der konform mit den Pariser Klimazielen ist. Mit dem vorgelegten Konzept rückt dieser Pfad entscheidend näher. Die regionale Versorgung mit erneuerbaren Energien ermöglicht eine Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und deren Preisanstieg. Wir begrüßen ausdrücklich die Bestrebung der Stadt, eine klimaneutrale Wärmeversorgung schon bis 2035 erreichen zu wollen. Besonders wichtig dabei ist, die Bürger*innen bestmöglich über die Maßnahmen aufzuklären und die Akzeptanz für die Maßnahmen zu stärken.“
Aus dem vorliegenden Verwaltungsstandpunkt geht auch hervor, dass die Stadt den Stadtrat in jährlichem Abstand über die Umsetzung des Wärmeplans informieren will. Dabei müssen die getroffenen Maßnahmen regelmäßig auf ihre Wirkung untersucht und bei Bedarf verschärft werden. Aufgrund des begrenzten kommunalen Handlungsspielraums erwarten wir von der Stadtverwaltung, dass sie sich bei Land und Bund für entsprechende Verordnungen, Gesetzesänderungen und Förderprogramme einsetzt, die der Erreichung der Pariser Klimaziele zuträglich sind. Dass die EU am gestrigen Mittwoch die Energieerzeugung mit Atomkraft und Erdgas als „nachhaltig“ eingestuft hat – was wir im Einklang mit Expert*innen für einen fatalen Fehler halten – darf auch in Leipzig den schnellstmöglichen Ausstieg aus fossilem Erdgas nicht verzögern.
Wir laden alle Pressevertreter*innen und interessierte Leipziger*innen herzlich zu unserer Mahnwache am morgigen Freitag (04.02.2022) ab 16 Uhr vor dem neuen Rathaus ein, wo wir ausführlich Stellung zum Konzept für den Wärmeplan nehmen und mit Stadträt*innen aus den verschiedenen Fraktionen ins Gespräch kommen wollen.
Für Fragen oder Interviews stehen wir Ihnen gern per Mail zur Verfügung.
Fridays for Future Leipzig
Das hier verlinkte Bild kann unter Quellenverweis auf „FFF Leipzig“ für ihre Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Eine Initiative der Leipziger Klimagruppen reicht heute eine Petition an die Stadt ein, die dazu führen soll, den bisherigen Klimaschutzbeirat der Stadt Leipzig zu reformieren.
Der bisherige Klimaschutzbeirat geht zurück auf die Ausrufung des Klimanotstands am 30. Oktober 2019 durch den Leipziger Stadtrat, was damals auf Initiative des Jugendparlaments und der Leipziger Klimabewegung den Klimanotstand stattfand. Der Beschluss sieht die Gründung eines Klimaschutzbeirats vor, welcher die Stadtpolitik beraten und die Stadtgesellschaft an der Erarbeitung von Nachhaltigkeitsstrategien beteiligen soll. Das damals entstandene Gremium war jedoch immer wieder Gegenstand von Debatten. Kritisiert wurde, dass seine Rechte kaum über eine beratende Funktion hinausreichen, sein Einfluss auf städtische Entscheidungen kaum nachvollziehbar ist und seine Arbeitsweise stark vom Oberbürgermeister abhängt.
Dabei zeigen allerdings die bisherigen nach wie vor unzureichenden Maßnahmen für einen ambitionierten Klimaschutz in Leipzig, dass die Stadtverwaltung dieser großen Aufgabe nicht alleine gewachsen ist. Leipzig ist darauf angewiesen, dass auch die Zivilgesellschaft mit ihrer Expertise und ihren kreativen Ideen bei der Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz vollständig eingebunden wird.
Die Initiator:innen des Klimaschutzbeirates haben deshalb eine Petition zur Umgestaltung des Klimaschutzbeirates unter dem Titel „Klimaschützen – Klimaschutzbeirat stärken!“ gestartet.
Seit fast drei Jahren demonstrieren junge Menschen für eine klimagerechte Zukunft, wie hier beim globalen Klimastreik im Mai 2019. Foto: Tobias Möritz
Tom Richter von Fridays for Future Leipzig erklärte: „Vor über zwei Jahren wurde auf unsere Initiative der Klimanotstand ausgerufen und damit auch der Klimaschutzbeirat geschaffen. Die Stadt hat sich so zu den Pariser Klimazielen bekannt. Dass der Klimaschutzbeirat faktisch keinen Einfluss darauf hat, ob ein Stadtratsbeschluss mit den (unzureichenden) Klimazielen der Stadt vereinbar sein wird, ist ein großes Problem. Als Klimagerechtigkeitsbewegung sehen wir die dringende Notwendigkeit für einen tatsächlich handlungsfähigen Klimaschutzbeirat.“
Dr. Heike Wex von den Scientists for Future merkte an, „dass der bisherige Klimaschutzbeirat der Stadt Leipzig sich leider als wirkungslos erwiesen hat, weswegen wir nach einer Form gesucht haben, bei der verschiedene Akteur:innen und Akteursgruppen in der Gesellschaft mehr Gestaltungsraum und Mithilfe bei diesem wichtigen Thema haben können. Mit der eingereichten Petition hoffen wir, dass in Zukunft ein wirkungsvolleres Gremium entstehen wird.“
Die Stadträtin Sophia Kraft (Bündnis 90/Die Grünen) und Stadtrat Michael Neuhaus (Die Linke) unterstützen die Petition. Sophia Kraft, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen betont: „Im neuen Koalitionsvertrag ist die Stärkung von Bürgerräten vorgesehen. Die Krisen unserer heutigen Zeit bedürfen mehr Einbindung auch von unseren Bürgerinnen und Bürgern in Leipzig!“
Und Michael Neuhaus erklärt darüberhinausgehend anhand eines Beispiels: „Wie schon bei der Erarbeitung des Klimasofortmaßnahmenprogramms wurde der Klimaschutzbeirat auch beim neuen Energie- und Klimaschutzprogramm 2020-2030 kaum beteiligt. Er wird erst zu Rate gezogen, wenn bereits alle Messen gesungen sind. Entweder wird der Klimaschutzbeirat zu einem ernstzunehmenden Akteur umgebaut, oder er wird zur Farce für alle Beteiligten.“
Eine Initiative von Leipziger Umwelt- und Klimagruppen, u.a. vertreten im Erweiterten Beirat Nachhaltiges Leipzig
Zusammen mit dem BUND Leipzig sind wir anlässlich des PARKingDay auf dem Parkplatz vor dem Naturkundemuseum. Gemeinsam mit euch malen wir dort die Banner und Plakate für die Großdemonstration am 24. September.
Farben, Pinsel, Plakate und Stoff bringen wir mit, ihr könnt gern noch eure eigenen mitnehmen. Bitte achtet außerdem auf das Abstandsgebot und tragt eine medizinische Maske. Wir wollen mit unser Aktion keine*n gefährden.
Also: kommt gern vorbei um uns zu unterstützen. Wir freuen uns auf euch!