Am Rande der Großdemonstration von Fridays for Future zeigten sich auch die Leipziger Verkehrsbetriebe mit der sogenannten Haltungsstelle. Mit Slogans wie „Wir sind nicht nur Fridays für die Future“ bezogen sie sich auf die freitäglichen Demonstrationen von Fridays for Future. Die Leipziger Ortsgruppe der Klimabewegung kritisierte diese Kampagne schon vor einigen Monaten deutlich.
Luise Steeck, Sprecherin der Gruppe, äußert sich nach dem Klimastreik am Freitag dazu: „Die LVB versuchen sich mit dieser Kampagne einen grünen Anstrich zu geben. Gleichzeitig stellt sie sich in den Tarifverhandlungen mit ihren eignen Beschäftigten quer. Klimaschutz und Arbeitskampf gehören zusammen, eine Verkehrswende darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten im ÖPNV geplant werden. Wer seine Mitarbeiter*innen nicht fair entlohnt, kann nicht auf der Seite der Klimagerechtigkeitsbewegung stehen“
Schon im März hatte Fridays for Future die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr während der Tarifverhandlungen unterstützt. Auch auf dem vergangenen Klimastreik standen ver.di und die Klimaaktivist*innen Seite an Seite. Die Gewerkschaftler*innen starteten am Freitag außerdem eine Mehrheitspetition für mehr Investitionen in ÖPNV und bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Alleine am ersten Tag kamen über 1800 Unterschriften zusammen.
Dazu sagt Daniel Kießler, Beschäftigter bei den LVB: „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen alleine am ersten Tag unsere Petition für längst überfällige Veränderung unterschrieben. Schüler*innen, Krankenschwestern, Studierende, Rentner*innen und Angestellte, alle stehen an unserer Seite. Diese Petition ist erst der Anfang zu realer Veränderung in der Verkehrswende.“
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