22. Dezember

Nun ist der Dezember schon weit vorangeschritten und auch unser kleiner aber feiner Adventskalender neigt sich dem Ende zu. Nicht immer pünktlich, aber dafür mit Liebe zum Detail haben wir versucht, euch unsere Ortsgruppe mit allen Ecken und Kanten etwas näher zu bringen. Heute wollen wir euch zeigen, wie unser Adventskalender entstanden ist und geben euch damit direkt einen Einblick in die Arbeit innerhaltb der Ortsgruppe. Daher wollen wir uns nicht weiter mit den einleitenden Worten beschäftigen und springen sofort rein ins Thema.

Die Idee für einen FFF Adventskalender hatten wir (wie es doch so oft der Fall ist) im Oktober, als der Advent und Weihnachten noch weit weg und alle sehr entspannnt war. Steigenden Corona-Fallzahlen zwangen uns alle unsere Treffen wieder ins Internet zu verlagern und dort hat sich auch eine kleine Gruppe innerhalb von FFF Leipzig gebildet, die sich fortan mit dem Adventskalender beschäftigen würde.

Wie so oft beginnt es mit einer Idee, einer Telefonkonfererenz und dem dazugehörigen Pad. Das sieht dann so aus:

Unser Pad zur Koordination für den Adventskalender.
(Screenshot: FFF Leipzig, Social Media AG)

Nachdem alle Ideen gesammelt und geordnet waren (was nicht heißt, dass sie danach nicht nochmal durcheinander geworfen worden) haben wir Organisationen angeschrieben, ob sie uns zuarbeiten könnten und innerhalb der Ortsgruppe nach Freiwilligen zum Schreiben der Texte gefragt. Wie üblich bei aktivistischen Sonderprojekten war die Beteiligung eher dürftig, weswegen der ein oder andere Text auch aus der Hand des Design-„Teams“ (ist ein Team mit 1,5 Personen drinnen ein Team?) auf die Website schwebte. So in etwa sah unsere Anfrage bei unseren Freund*innen von Ende Gelände Leipzig aus:

Mit (fast) allem Input der verschieden Texter*innen gehts ans Design. Es sollte schon so aussehen, dass mensch nicht nach 5 Tagen selbst keinen Bock mehr drauf hat, da ist weniger mehr.
Weil gerade die Räumung im Dannenröder Wald aktuell war, haben wir uns für ein gemaltes Motiv als Hintergrund für alle Posts auf Instagram und der Website entscheiden. Es zeigt den Nikolaus im Danni, gemalt von einer engagierten Person, die wir leider nicht namentlich ausfindig machen konnten (wir hätten uns gern bei ihr für das schöne Bild bedankt), keine Angst, wir dürfen das Bild aber verwenden.

Das ist doch ein schönes Bild, oder?
(Bild: Wald statt Asphalt Media Netzwerk)

Mit einer Bildbearbeitungssoftware unserer Wahl haben wir das Bild in 24 Quadrate eingeteilt um so später das Gesamtbild zusammen setzen zu können. Daraus haben wir dann die 24 Einzelbilder exportiert, einmal mit Swipe-Pfeil für Instagram und einmal ohne für die Website.

Schließlich wurden mit einem Template die weiteren Bilder eines Kalendertürchens erstellt, exportiert und zusammen mit dem geschrieben Text auf Instagran, Facebook und selten auch auf Twitter hochgeladen. Dafür wurde das Hinterdgrundbild mit einem Filter sehr stark weichgezeichnet, darauf kommt das Datum, der Titel des Türchens und der Inhalt. Mehr ist es nicht. (Naja, mensch merkt erst wirlich nach den ersten Tagen, wie anstrengend es ist, jeden Tag (!) etwas zu erstellen…)

Auf unserer Website wurde meist schon mit Eingang des Inhaltes eine neue Seite erstellt, Bilder und Text hochgeladen oder selbst erstellt und dann als Entwurf abgespeichert. Am jeweiligen Tag wird dann die einzelte Seite des Türchens veröffentlicht und auf der Übersichts-Seite wird das aktuelle Türchen mit dem richtigen Bild (siehe oben) ersetzt und dahinter die Türchen-Seite verlinkt.

So wird täglich die Seite des Adventskalenders aktualisiert.
(Screenshot: FFF Leipzig, Social Media AG)

Jetzt noch ein paar Zahlen? Bitte gern!
Es ist schwierig, genau zu sagen, wie viel Zeit und Arbeit in den Adventskalender geflossen ist. Fragt mensch die beiden Haupt-Arbeitenden, dann war es „mega viel und super anstrengend“ aber die sollen sich mal nicht so haben (eine der beiden Personen schreibt hier den Text).
Für die Vorbereitung, Ideensammlung und das Pad sind sicherlich 3-4 Kleingruppenphasen (30-60 Minuten) im Plenum und noch weitere TKs beansprucht worden. Die Inhaltsbeschaffung und deren Koordination hat über Tage gedauert, es ist schwer hier eine Anzahll von Stunden zu nennen, da auch noc hmitte Dezember neue Ideen und Infos dazu kamen. Das Design entstand in mehreren kürzeren Nächten. Obwohl es jetzt wohl nicht sooo mega special und besonders ist, hat es schon mehrere Stunden gedauert, ein schönes Design zu finden, was ein wenig vorweihnachtlich ist, was mit Klima(-gerechtigkeit) zu tun hat, vielleicht auch mal ins Auge sticht aber nicht völlig überladen ist. Bis dann alle Deckblätter, alle Hintergründe, alle Templates und die ganze Ordnerstruktur im Hintergrund erstellt waren (was ja auch noch bis Mitte Dezember geändert wurde) sind ganz sicher mehrere Arbeitstage à 8 Stunden Arbeit neben der (normalen und entlohnten) Arbeit vergangen. Und dann bleibt noch, jeden Tag die aktuellen Bilder in die Posts einzuarbeiten, tagesaktuelle Erfahrungen niederzuschreiben und die Bilder und Webseiten dann schließlich hochzuladen, was täglich mindestens eine Stunde beansprucht.

Sagen wir es so, das Projekt „Adventskalender 2020“ war ein Zeit- und Engagementsgrab, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen euch damit den Ausklang dieses verrückten Jahres ein wenig versüßt zu haben. Wer weiß, vielleicht gibts ja nächstes Jahr wieder einen Adventskalender.