Globaler Klimastreik am 15. September 2023

Danke!

Über 5.000 Menschen haben mit uns in Leipzig für #Klimagerechtigkeit gestreikt, deutschlandweit waren es sogar 250.000!

Danke an alle, die dabei waren und diesen kraftvollen #Klimastreik ermöglicht haben.

Programm

🕑 Ab 14 Uhr starten 4 Zubringer von allen Himmelsrichtungen aus zum Augustusplatz

Auf dem Augustusplatz startet ab 15 Uhr unsere Auftaktkundgebung mit Live-Musik und Redebeiträgen von

🕓 Ungefähr 16 Uhr startet unsere Großdemonstration um den Innenstadtring.

🕔 Ab ca. 17 Uhr sind wir zurück auf dem Augustusplatz, wo es weitere Redebeiträge gibt

Danach lassen wir den Tag mit mehr guter Live-Musik ausklingen!

Das komplette Programm findest du hier.

Zubringer

Die Zubringer werden alle von coolen Orgas und Klimagruppen organisiert und thematisieren Hitzesommer, Repressionen, Verkehrswende und fossile Großkonzerne. Warum diese Themen besonders wichtig für uns sind und welcher Zubringer welches Motto hat, teilen wir in den nächsten Tagen. Wenn ihr nicht alleine anreisen wollt oder nicht genug vom demonstrieren bekommen könnt, schließt euch einem der Zubringer an:

– Norden: Start am Nordplatz 14 Uhr
– Süden: Start am Volkshaus 14 Uhr
– Westen: Start am Betriebshof Angerbrücke 14 Uhr (Fahrrad)
– Osten: Start im Lene Voigt Park 14 Uhr

Route

Ab 15:00 Uhr startet unsere Auftaktkundgebung mit Redebeiträgen und Livemusik auf dem Augustusplatz. Gegen 16:00 Uhr beginnt unsere Demonstration um den Innenstadtring, auf der wir laut für Klimagerechtigkeit und gegen fossile Großkonzerne streiken. Von 17:15 Uhr bis ca. 19:00 Uhr findet unsere Abschlusskundgebung wieder auf dem Augustusplatz statt, es gibt mehr Redebeiträge und Livemusik!

Live-Musik

DJ Hornhaut

„Während andere Schlagzeilen produzieren, indem sie Hotelzimmer zerstören oder ihre Kinder nach Himmelsrichtungen benennen, schreibt sich DJ Hornhaut seine Schlagzeilen einfach selber. In seiner ersten Veröffentlichung bei Audiolith „Holz kracht auf Beton“ gibt es einiges zu berichten, von „Milchschaum auf St. Moritz“ bis zu „Badinstallateure stehlen sich davon“ sind viele grundige Tatbestände festzustellen. Hört genau hin, wenn euer Sushi- Stäbchen das nächste mal aus dem 14. Stock des Plattenbau fällt: Irgendwo da unten, zwischen West-Berlin und Ibiza, kracht Holz auf Beton.“ Quelle: Audiolith

Darum streiken wir

Verkehrswende
Die Klimapolitik der Bundesregierung unter Leitung von Volker Wissing (FDP) ist eine Farce. 
Der Verkehrssektor ist der einzige Sektor, der gleichzeitig sein Ziel verfehlt und einen Emissionsanstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.  Der Expertenrat der Bundesregierung sieht keine Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrsministerium. Wissing spricht uns ab, dass unsere Forderungen Realitätsnah seien. Wohlstand und Wirtschaft sind wichtiger als Klimaschutz sagt Wissing.  Gleichzeitig haben wir durch Projekte, wie das 9-Euro-Ticket einen kleinen Vorgeschmack auf eine Welt bekommen, in der Politik nicht der Autolobby hinterherläuft. Eine Welt ohne Autos ist nicht nur möglich, sondern verbessert unsere alle Leben, von den Rentner*innen, die nicht mehr Auto fahren können, zu Kindern oder Menschen, die sich kein Auto leisten können. Die Autozentrierung schadet unserer Gesellschaft. Wir setzten uns deswegen für nachhaltigen Verkehr für alle ein. 

Fossile Konzerne
Fossile Großkonzerne zerstören unsere Lebensgrundlagen, hier vor Ort und weltweit. Sie setzen ihre ganze Macht ein, um weiter veraltete und lebensfeindliche Energieträger zu verwenden. 
Aber wir sind mehr. Gemeinsam mit Aktivist*innen aus der ganzen Welt stehen wir auf und bilden eine Bewegung, um uns den Gegnern einer fairen und nachhaltigen Energieversorgung in den Weg zu stellen. 
Mit unserem Protest richten wir uns nicht gegen die Arbeiter*innen in diesen Betrieben, sondern gegen die Superreichen, die mit ihren Unternehmensanteilen direkt verantwortlich sind.

Antirepression
Die Klimagerechtigkeitsbewegung steht von staatlicher Seite massiv unter Beschuss. Sowohl bundesweit als auch in Leipzig konkret tut der Staat alles, um Klimaaktivist*innen zu kriminalisieren. Das haben wir bei der letzten Generation, Lützerath und auch jede Woche bei antifaschistischen Protesten in Leipzig erleben müssen.
Auch durch die mediale Stimmungsmache gegen Klimaschutzmaßnahmen und Klimaproteste wird ein gesellschaftliches Umfeld geschaffen, in dem Aktivist*innen zunehmender Bedrohung ausgesetzt sind. Der Staat tut alles, damit junge Aktivist*innen Angst haben und sich zurückziehen aus ihrem Engagement.
Doch von all dem lassen wir uns nicht einschüchtern. Wir haben ein Grundrecht auf Klimagerechtigkeit und werden uns auch gegen allen staatlichen Gegenwind dafür einsetzen. 

Hitzesommer
Die Auswirkungen der Klimakrise sind schon jetzt eine enorme Bedrohung für unsere Sicherheit und unsere Lebensgrundlagen.
In Deutschland, Europa und weltweit wüteten diesen Sommer erneut beispiellose Hitzewellen, die viel Leid und Zerstörung mit sich brachten. Ob enorme Waldbrände in Griechenland und Kanada, hunderte Hitzetote in Indien und Mexiko, die Folgen der Klimaerwärmung betreffen uns alle – verantwortlich sind allerdings vor allem die Länder des globalen Nordens. Deutschland muss sich endlich eingestehen, dass unser rücksichtsloses Wirtschaften der letzten Jahrzehnte und unsere maßlosen Emissionen verheerende Folgen für den Planeten haben und endlich handeln. Die Zeit für Veränderungen ist jetzt!

Presse

Unsere Pressemitteilung inklusive Pressefotos stehen zeitnah hier zum Download bereit:

Pressemitteilung zum globalen Klimastreik am 15. September

Aufruf

Ob in Frankreich, Italien oder Myanmar: Weltweit erleben Menschen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden – die Klimakrise ist real. Doch anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Grüne Märchen und Klimareden anstatt echter Emissionsminderungen sind die beliebten Methoden. Ganz vorne mit dabei ist der selbsternannte Klimakanzler Olaf Scholz. Vor dem G7-Gipfel startet er derzeit eine Lobby-Initiative für neue klimaschädliche Investitionen und wirbt für mehr fossiles Gas. Gleichzeitig stellt er sich hin und rühmt sich für das Vorreiterland Deutschland bei Erneuerbaren Energien. Es muss Schluss sein damit, grün zu sprechen und fossil zu handeln!

Vor wenigen Tagen hat die UNO verkündet, dass die nächsten 5 Jahre vermutlich die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden. Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Deswegen müssen wir jetzt raus aus Kohle, Öl und Gas, brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Nie zuvor war es wichtiger als in diesem Jahr, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und zeigen, dass ehrliches, schnelles Handeln dringend notwendig ist. Daher rufen wir am 15. September den nächsten Globalen Klimastreik aus!

Mehr Informationen folgen hier zeitnah.